"Wer bin ICH eigentlich", fragt sich Inez Bjørg David

 

Redaktion & Text: Henriette Frädrich

Wenn man relativ früh erkennt, dass das Glück von innen, aber niemals von außen kommt, ist das Fluch und Segen zugleich. Denn eigentlich könnte Inez Bjørg David das süße Glamourleben genießen, sich auf roten Teppichen tummeln, für Bunte und Co. dauerposieren und als Influencerin Millionen Fans bei Instagram um sich scharen. Aber auf all das hat die vielbeschäftigte und erfolgreiche Schauspielerin - die eigentlich nie wirklich Schauspielerin werden wollte - gar keinen Bock. Das gibt ihr nichts.

Statt dessen bezieht Inez Bjoerg David Haltung und Stellung für die Themen Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Frauenrechte, Umwelt und Bildung. Schon seit Teenager-Tagen sucht sie nach Sinn. Hinterfragt alles. Setzt eigene selbstbestimmte Prioritäten für ihr Leben und das ihrer beiden Kinder, die nicht immer mit dem, was „alle“ sagen, übereinstimmen.

Unter anderem bekam Inez 2016 den Ehrenpreis des New Economy Awards, seit 2013 ist Inez im Beirat des Vereins “Cradle to Cradle” und Botschafterin für den World Future Council. “Ich finde es vor allem wichtig, dass man sich realistische Ziele setzt. Bei “Cradle to Cradle” geht es uns nicht darum, keinen Müll zu produzieren, sondern den richtigen Müll zu produzieren”, sagt Inez in einem Interview mit dem Südkurier.

“Meine Tochter hat mich mal gefragt, warum sie keine Cola trinken darf. Weil das nicht gesund ist, habe ich gesagt. Und dann hat sie mich gefragt: Aber warum dürfen die das denn dann verkaufen? Genau das ist doch die Frage!”

Genau das tut auch Inez, immer wieder: Fragen stellen. Alles hinterfragen. So hinterfragt sie zum Beispiel auch den ganzen Social-Media Zirkus und stellt auf Instagram, auf der Suche nach dem Löschen-Button fest: Leute, ich bin für Social Media einfach nicht geschaffen! Zum Glück haben ihre Fans vehement protestiert, unter anderem mit herzerweichenden Posts wie “Es wäre schön, wenn du bleibst. Für jeden Menschen, der hier geht, stehen 1000 Influencer aus ihrer Gruft auf. Das kannst du nicht wollen.

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Auch in Sachen nachhaltige Mode hat sich Inez mit ihrem Shop MIWAI ausprobiert, in dem sie ausschließlich fair gehandelte und nachhaltig produzierte Label und Mode angeboten hat. Schweren Herzens entschied sie sich jedoch, diese Schublade zu schließen, es passte doch nicht so gut in ihren busy Alltag als viel gebuchte Schauspielerin und zweifache Mutter. Dennoch ist ihre Devise auch weiterhin: Ausprobieren! Immer alles ausprobieren, träumen, machen. Lieber einmal etwas zu viel als einmal etwas zu wenig wagen.

Inez ist ein echter Wirbelwind und das bekommen auch die Teilnehmer ihrer (leider sehr raren!) Yoga-Workshops immer wieder zu spüren: Ihre Nahbarkeit, ihre Fähigkeit, Menschen zu bewegen, zu inspirieren und zu berühren und vor allem auch ihr Humor. Seit Teenager-Tagen ist Inez auf der Suche nach Sinn, seit dieser Zeit beschäftigt sie sich intensiv mit Yoga und Spiritualität, hat mehrere Ausbildungen als Yoga-Lehrerin abgeschlossen. Je erfolgreicher sie als Schauspielerin arbeitete, desto klarer wusste sie, dass sie ihre spirituelle Suche weiter vertiefen wollte.

"Ich bin endlich erwachsen geworden. Mit "erwachsen" meine ich "bewusst". Bewusst darüber wer ich bin. Was für mich wichtig ist. Wer ich sein möchte. Und die Antwort ist ganz einfach: ICH!” - beschreibt Inez sich selbst auf ihrer Website.

Egal, was Inez anpackt: Sie ist immer mit ihrem Herzen dabei, aufrichtig, ehrlich, wahrhaftig und authentisch. Und genau das macht den Zauber von Inez aus. Man spürt das einfach.

Inez Ziele sind: In den nächsten Jahren noch mehr Menschen zu bewegen und sie darin zu unterstützen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und glücklich zu sein. Ungeachtet der äußeren Umstände. Und: Die Welt retten.

Sie probiert sich aus: Schauspielerin, Ecofashion-Unternehmerin, Nachhaltigkeits-Botschafterin, seit vielen Jahren top ausgebildete Yoga-Lehrerin: Der dänische Flummi hüpft gekonnt von Schublade zu Schublade – aber weigert sich strikt, in eine rein gesteckt zu werden. Warum auch nicht sich in allem austoben, was einen bewegt, berührt und glücklich macht? Und auch mal erkennen: „Manchmal muss man auch zurückrudern und etwas beenden, was man gestartet hat, bevor es einen selbst kaputt macht.“ Denn für sie ist klar, Zitat: „Man sollte seine Energie nicht für Bullshit verwenden!“

Aber wie finden wir nun raus, was richtig und wichtig für uns ist? Und immer wieder stellt sie sich die Frage: Wer bin ICH eigentlich? Wer ist dieses ICH eigentlich? Was macht das AUßEN mit meinem ICH? Und wer bestimmt mein ICH?

Genau darüber hat Inez beim ersten GUK am 26.10. in Köln philosophiert.

Hier Inez`Vortrag in voller Länge:

 

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